Alexander Stockinger übernimmt am 1. März 2021 die kaufmännische Geschäftsführung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg

Ab März leitet der 34-jährige Kulturmanager das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg als Kaufmännischer Geschäftsführer an der Seite von Direktorin Tulga Beyerle. Er bringt dafür umfangreiche Management-Erfahrungen aus komplexen Museumsorganisationen mit, u. a. aus dem Berliner Humboldt Forum. Als Referent entwickelte er dort etwa die Prozessarchitektur für den Betrieb der Stiftung Humboldt Forum und steuerte den partizipativen Leitbildprozess. Zuvor verantwortete er an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden als Projekt- und Produktionsleiter sämtliche Ausstellungen des Kunstgewerbemuseums und begleitete dessen strategische Neupositionierung. Alexander Stockinger studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Wien und Berlin, erwarb einen General Management MBA mit Schwerpunkten in Corporate Finance und Strategie und ist zertifizierter Organisationsentwickler. In Hamburg sieht er eine Priorität in der zukunftsgerichteten strategischen und strukturellen Entwicklung des Museums, u. a. unter den Gesichtspunkten von Wirkungsorientierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Im Gespräch mit KULTURPERSONAL spricht er über seine Pläne und auf welcher Grundlage er startet.

Was können wir von Ihnen in der neuen Position erwarten?

Eine Haltung des Ermöglichens, systemisches Denken, Mut zu Neuem, Respekt vor Bewährtem.

Worauf freuen Sie sich am meisten bei Ihrer neuen Stelle?

Auf ein Haus, das etwas zu sagen hat und die Menschen, die das Jahr für Jahr hervorbringen. Das MK&G verortet sich als Akteur in der Mitte der Gesellschaft und gibt immer wieder relevante Deutungen zu Fragen unserer Zeit. Für eine solche Institution will ich als Kaufmännischer Geschäftsführer den bestmöglichen finanziellen, personellen und strukturellen Rahmen schaffen.

Was waren bisher interessante berufliche Stationen in Ihrer Vita in Bezug auf diese Stelle?

Das Berliner Humboldt Forum, weil es – trotz aller inhaltlichen Kritik – im Kulturbereich zuletzt wohl kaum ein besseres und reichhaltigeres Lernumfeld gab. In meinem Aufgabengebiet arbeitete ich von Grund auf an Strukturen, Prozessen und sozialen Systemen – mit hohen Freiheitsgraden und viel Innovationsspielraum.