Dr. Kathrin Mädler wird neue Intendantin im Theater Oberhausen

Zur Spielzeit 2022/23 wird Dr. Kathrin Mädler die Intendanz des Theaters Oberhausen übernehmen. Die promovierte Theaterwissenschaftlerin ist seit 2016 Intendantin des Landestheaters Schwaben in Memmingen. Die 44-Jährige studierte Dramaturgie, Theaterwissenschaft und Komparatistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Bayerischen Theaterakademie August Everding, sowie in Ohio und Kalifornien. In ihrer Theaterkarriere wirkte sie am Burgtheater Wien, am Badischen Staatstheater Karlsruhe sowie an den Städtischen Bühnen Osnabrück und war von 2005 bis 2012 Schauspieldramaturgin und Regisseurin am Staatstheater Nürnberg. 2012 bis 2016 war sie als leitende Schauspieldramaturgin und Regisseurin am Theater in Münster. Gastinszenierungen führten sie an verschiedene Theater. 2019 erhielt die von ihr inszenierte Uraufführung von Christoph Nußbaumeders "Margarete Maultasch" eine Nominierung für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust". Seit 2019 ist sie Co-Vorsitzende der Intendant*innengruppe des Deutschen Bühnenvereins.

Was können wir von Ihnen in der neuen Position erwarten?

Leidenschaft für die künstlerische Auseinandersetzung; den Glauben an das Theater als Gemeinschaftskunst; Mut und Haltung bei Ästhetik und Gegenwartsbezug.

Wie kam es zu dem Jobwechsel?

Theater ist für mich einerseits Verbindung und Treue, andererseits Veränderung. Und so wünsche ich mir lange und intensive Beziehungen mit dem Publikum, mit Künstler*innen, mit Kooperationspartner*innen. Es muss aber zum richtigen Zeitpunkt wieder eine Neuerfindung der eigenen künstlerischen Position, des Blicks und der äußeren Inspirationen geben – damit Theater lebendig bleibt und hoch emotional.

Worauf freuen Sie sich am meisten bei Ihrer neuen Stelle?

Auf ein wunderschönes Schauspielhaus mit ästhetischem Gestaltungsspielraum. Darauf, die Mitarbeiter*innen kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam das Theater wieder einmal neu zu erfinden. Ich bin unglaublich gespannt auf eine für mich neue Region, die ich für höchst lebendig, aufregend, kulturell innovativ und komplex in ihren Themenstellungen halte. Am meisten aber freue ich mich auf die Begegnung mit dem neuen Publikum – den Motor von Theaterarbeit.