Renate Futterknecht übernimmt ab März 2021 die Kaufmännische Direktion bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Am 1. März 2021 hat Renate Futterknecht die Kaufmännische Direktion bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien übernommen. Der Musikverein ist ein traditionsreicher Konzertsaal in Wien (seit 1812) und heißt in einer normalen Saison an die 700.000 Besucher in den Konzerten willkommen. Es ist die erste kaufmännische Geschäftsführung in der Geschichte des Musikvereins. Die Österreicherin Futterknecht ist für die Bereiche Finanzen, Recht oder Gebäudemanagement zuständig, während Intendant Stephan Pauly weiterhin die Gesamtleitung, die künstlerische Planung oder das Sponsoring verantwortet. Die ausgebildete Querflötistin Futterknecht hat internationale Betriebswirtschaftslehre studiert und war seit 2006 im Theater an der Wien tätig, dabei seit 2012 auch als Geschäftsführerin der Kammeroper.

Im Folgenden erzählt sie, wie es zum Jobwechsel kam, wodurch sie sich qualifizierte und worauf sie sich bei ihrer neuen Stelle freut:

Wie kam es zu dem Jobwechsel?

Ich wurde von einer Personalvermittlungsagentur kontaktiert, welche auf Positionen im Kulturbereich spezialisiert ist. Dies stellte sich bereits beim ersten Gespräch als großer Vorteil heraus, da ich durch meine langjährige Erfahrung im Kulturmanagement sehr genau weiß worauf es bei der Besetzung so einer Position ankommt. Alle Gespräche sind sehr wertschätzend und positiv verlaufen und ich habe keine Sekunde gezögert, diese Herausforderung anzunehmen.

Was waren bisher interessante berufliche Stationen in Ihrer Vita in Bezug auf diese Stelle?

Die interessanteste berufliche Station war die Umstellung des Theater an der Wien vom Musical- zum Opernhaus. Aufgrund meiner Ausbildung war es klar, dass ich mich beim Aufbau des neuen Opernhauses um die Finanzen sowie alle rechtlichen Angelegenheiten kümmere. Gepaart mit meiner künstlerischen Ausbildung bilden diese Erfahrungen, die ich dort in 17jähriger Tätigkeit sammeln konnte, die Grundlage für die neue Stelle der kaufmännischen Direktorin im Wiener Musikverein.

Worauf freuten Sie sich am meisten bei Ihrer neuen Stelle?

Ich freue mich, dass ich für den schönsten Konzertsaal der Welt arbeite und die Geschicke dieses Hauses in der Zukunft mitgestalten darf. Ich habe ein sehr engagiertes Team, welches mich in allen Bereichen sehr ambitioniert unterstützt. Die große Herausforderung wird in den nächsten Saisonen sein, die Pandemieauswirkungen zu meistern, vorwiegend in finanzieller Hinsicht.